Die bündnisgrüne Fraktion in Treptow-Köpenick will für die Pflege und Neupflanzung von Straßenbäumen zusätzliche Mittel im Bezirkshaushalt bereitstellen. Ein entsprechender Antrag wurde für die Bezirksverordnetenversammlung am 27. Januar eingebracht. „Um den Bestand an Straßenbäumen zu erhalten, brauchen wir dringend mehr Mittel“, betont Claudia Schlaak, Fraktionsvorsitzende und haushaltspolitische Sprecherin der Bündnisgrünen.
Der Baumbestand Berlins schrumpft seit Jahren. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) berichtet, dass Berlin jährlich um rund 1.000 Straßenbäume ärmer wird. Auch in Treptow-Köpenick reichen die Nachpflanzungen nicht an die Zahl der gefällten Bäume heran. Nach Angaben des Bezirksamts wurden in den Jahren 2018 bis 2020 über 2.200 Straßenbäume gefällt. Nachgepflanzt wurden nur etwa 1.400.
Bisher wird die Nachpflanzung von Straßenbäumen vor allem aus Fördermitteln des Landes sowie privaten Spenden finanziert. Eigene Haushaltsmittel gibt es nicht. Durch den Antrag der Bündnisgrünen sollen diese bereitgestellt und dem Grünflächenamt somit auch mehr Planungssicherheit gegeben werden.
„Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der zunehmend langen Dürreperioden brauchen wir eine bessere Finanzierung und mehr Planungssicherheit. Nur so können wir erreichen, dass sich der Baumbestand im Bezirk nach vielen Jahren wieder erholt“, erklärt Claudia Schlaak. Christian Huber, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und klimapolitische Sprecher der Bündnisgrünen, ergänzt: „Bäume leisten einen wichtigen Beitrag zu einem gesunden Stadtklima. Sie erzeugen frische Luft, spenden Schatten, dämpfen Lärm und bieten vielen Tierarten einen Lebensraum. Eine ausreichende Finanzierung des Haushalts für die Pflege und Pflanzung von Bäumen kommt Mensch und Natur zu Gute!“
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