Schule am Berg in Altglienicke - Bild: © Von Fridolin freudenfett - Eigenes Werk (geändert) gruenlink.de/1prr, CC BY-SA 3.0 gruenlink.de/1edq

Bündnisgrüne fordern mehr Zisternen an Schulen

An Schulen sollen zusätzliche Regenwasserauffangbecken entstehen. Ein entsprechender Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen wurde in der Bezirksverordnetenversammlung am 12. August beschlossen. „Um unser Schulgrün in Zeiten der Klimakrise dauerhaft zu erhalten, brauchen wir mehr Speichermöglichkeiten für unser Regenwasser“, erklärt Claudia Schlaak, Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecherin der Bündnisgrünen.

Das städtische Grün in Treptow-Köpenick ist aufgrund zahlreicher Baumaßnahmen und der Hitzesommer der vergangenen Jahre seit Jahren rückläufig. Aus Sicht der Bündnisgrünen hat vor allem das Schulgrün einen hohen Stellenwert und muss erhalten bleiben. Die Wiesen, Büsche und Bäume in und um Schulen sind vor allem im Sommer für die Aufenthalts- und Erholungsqualität wichtig. Darüber hinaus können Schulhöfe auch als ökologische Lernorte in den Unterricht integriert werden.
Dabei wollen die Bündnisgrünen vor allem auf den Bau sogenannter Regenwasserzisternen setzen. In einer Zisterne wird Wasser unterirdisch gesammelt und kann für die Bewässerung umliegenden Grüns, aber auch anderweitig, wie zum Beispiel für die WC-Spülung, eingesetzt werden. Der Trinkwasserverbrauch und die damit verbundenen Kosten werden effektiv gesenkt. Überschüssiges Regenwasser kann durch den Überlauf der Zisterne oberflächlich versickern und damit zur Grundwasserneubildung beitragen. Somit erfüllen die Zisternen auch einen wirksamen Hochwasserschutz und entlasten das Abwassersystem.

„Mithilfe von Zisternen können wir ein regelmäßiges Bewässern des Schulgrüns und der angrenzenden Straßenbäume sicherstellen“, erklärt Claudia Schlaak. „Mehr Grün trägt durch Schatten und Verdunstung zur Kühlung bei, macht die Hitze erträglicher und fördert zusätzlich die Artenvielfalt. Wenn wir unser Stadtgrün fördern, werden außerdem mehr Kinder ihre Freizeit im Draußen verbringen. Vor allem in Zeiten Coronas ist Umwelt-, Natur- und Klimaschutz gesundheitsfördernder und wichtiger denn je.“

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