Auf grüne Initiative: Treptow-Köpenick fördert Dienst- und Sportbekleidung aus fairem Handel

Der Bezirk Treptow-Köpenick bewirbt sich als Fairtrade-Town. Mit zwei beschlossenen Anträgen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 14. Juni 2018, mit dem Ziel, die Anschaffung von Textilprodukten aus fairem Handel im Bezirksamt und in Sportvereinen zu fördern, kommt der Bezirk diesem Ziel ein gutes Stück näher. Wenn alles weiter so gut läuft, könnte das Fairtrade-Siegel noch in diesem Jahr verliehen werden.

Das Bezirksamt wird künftig die Beschaffung von Dienstbekleidung für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus fairem Handel vornehmen. Die Verwaltung kann durch die Auswahl von Anbietern fairer Textilien ein Zeichen setzen, wie bewusst dem Bezirk seine Verantwortung für faire Löhne und Arbeitsbedingungen weltweit ist. Darüber hinaus wird sich das Bezirksamt gegenüber den Sportvereinen in Treptow-Köpenick dafür einsetzen, dass Sportbekleidung aus fairem Handel genutzt wird. Dazu werden die Vereine in erster Linie auf das laufende Förderprogramm des Landessportbunds zum fairen Handel aufmerksam gemacht: Vereine können bis zu 50 Prozent der Kosten für die Anschaffung fairer Produkte, wie etwa Trikots oder Spielgeräte, aus einem Sondertopf der Senatsverwaltung über den Landessportbund erstattet bekommen. Weiterhin werden künftig im Rahmen von Sportveranstaltungen, Ehrungen oder Wettkämpfen durch Informationsmaterialien Vereine über die Möglichkeiten der Anschaffung fairer Sporttextilien und -bälle informiert.

„Das Bezirksamt und die Sportvereine können jetzt mit dazu beitragen, dass Fairer Handel in Treptow-Köpenick sichtbar und lebendig wird“, sagt Benjamin Hanke, wirtschafts- und sportpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Treptow-Köpenick. „Personal im Straßen- und Grünflächenamt, oder im Ordnungsamt ist zum Beispiel öffentlich sehr sichtbar in seiner Dienstkleidung unterwegs. Und Sportvereine haben eine ungemein wichtige Rolle in unserer Gesellschaft. Die beschlossenen Anträge haben daher starke Symbolkraft und leisten zugleich auch einen konkreten Beitrag zu einer gerechteren Welt.“

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