Grüne fordern: Kleingartenanlagen sollen konsequent als öffentliche Grünanlagen gekennzeichnet werden

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Treptow-Köpenick fordert, alle Kleingartenanlagen im Bezirk gut sichtbar als öffentliche Grünanlagen zu kennzeichnen. Wo dies notwendig ist, soll die Kennzeichnung erneuert und auf den aktuellen Stand gebracht werden. Ein entsprechender Antrag wurde zur Bezirksverordnetenversammlung am 17. Mai 2018 eingebracht.

Kleingärten sind ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Grüns. Sie verbessern das Stadtklima und weisen eine deutlich größere Artenvielfalt als Parkanlagen auf. Sie bieten Lebensraum für Vögel, Igel, Käfer, Schmetterlinge und viele weitere Tiere. Durch ihre Wohnortnähe bieten sie eine gute Ergänzung zu Parks und anderen Grünanlagen und tragen zu einer höheren Lebensqualität für die gesamte Stadtbevölkerung bei. Um diese besondere Form des Stadtgrüns und ihre öffentliche Zugänglichkeit wieder bekannter zu machen, bedarf es einer sichtbaren Einladung. Ein niedrigschwelliger Zugang für alle Berlinerinnen und Berliner kann durch eine klare Kennzeichnung erreicht werden. Die an einigen Kleingartenanlagen vorhandenen Schilder sind durch Überalterung zum Teil nicht mehr lesbar und müssen erneuert werden. Die Schilder sollten zudem künftig an allen öffentlichen Zugängen der Kleingartenanlagen aufgestellt werden, um Anwohner zum Flanieren durch die öffentliche Grünanlage zu ermuntern. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass alle Betreiber von Kleingartenanlagen, wo immer möglich, auf den öffentlichen Charakter der Anlagen hinweisen.

„Kleingärten sind ‚Grüne Lungen‘ im innerstädtischen Raum und erfüllen eine wichtige Erholungsfunktion in unserer manchmal ziemlich hektischen Stadt“, erklärt Dr. Claudia Schlaak, Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen. Jacob Zellmer, ebenfalls Fraktionsvorsitzender, ergänzt: „Vielen ist nicht bewusst, dass Kleingartenanlagen für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Mit unserem Antrag möchten wir erreichen, dass sie besser gekennzeichnet werden und nicht nur die Pächter, sondern die gesamte Stadtbevölkerung zur Freizeitnutzung und Entspannung einladen.“

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