Grüne treiben Klimaschutz im Bezirk voran

Auf der Bezirksverordnetenversammlung am 14. Dezember wurde mit großer Mehrheit beschlossen, dass in der Bezirksverwaltung von Treptow-Köpenick die Voraussetzungen für die Einstellung einer/eines Klimaschutzbeauftragten geschaffen werden sollen. Der Beschluss geht auf einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen von der September-Sitzung der BVV dieses Jahres zurück (VIII/0276).

Kommunen nehmen beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle ein: Sie kennen die örtlichen Gegebenheiten, können wichtige Akteure und Projekte miteinander vernetzen und beraten ihre Bürger*innen. Gleichzeitig machen sich Klimaentwicklungen – betrachtet man allein die häufigen Starkregenereignisse dieses Sommers – in den Städten und Gemeinden am schnellsten bemerkbar. Sie stehen beim Klimaschutz am Anfang und am Ende der Wirkungskette.

Um den Klimaschutz im kommunalen Handeln systematisch zu verankern, plant das Bezirksamt die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes und die Schaffung einer Klimaschutzbeauftragten-Stelle. Die/der Klimaschutzbeauftragte soll die im Konzept definierten Ziele schrittweise umsetzen und bei der Beratung zu Fördermaßnahmen, unter anderem in den Bereichen Bauen, Mobilität, Wirtschaft oder Ernährung, tätig werden. Die Funktion kann damit als Ansprechpartner*in für die Bürger*innen dienen und soll perspektivisch die Umsetzung von bürgerschaftlichen Projekten unterstützen. In unseren Nachbarbezirken Lichtenberg, Friedrichshain-Kreuzberg und Marzahn-Hellersdorf gibt es bereits in dieser Weise definierte Stellen.

„Zwischen 70 und 80 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland stammen aus Städten und sind dort zu einem Großteil direkt beeinflussbar“, erklärt Dr. Claudia Schlaak, Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen. „Ohne die Klima-Initiativen von Kommunen und Städten sind die nationalen und internationalen Klimaziele nicht realisierbar. Ein Klimaschutzbeauftragter trägt dazu bei, Entscheidungs- und Arbeitsabläufe in der Verwaltung zu optimieren und unterstützt Projekte, die unseren Alltag klimaschonend und ressourceneffizienter gestalten.“

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