Mit der Unterstützung von Zugewanderten durch Integrationslotsen macht Berlin gute Erfahrungen. Bisher decken die Kräfte in Treptow-Köpenick nicht alle wichtigen Sprachen ab und können aus Kapazitätsgründen auch generell nicht alle Anfragen bedienen. Die bündnisgrüne Fraktion begrüßt daher, dass die BVV am 30. März 2017 ihren Antrag, in leicht geänderter Form unterstützt vom Integrationsausschuss, beschlossen hat, dass der Bezirk sich beim zuständigen Senat dafür einsetzen soll, dass Integrationslotsen vermehrt in Vollzeit und darüber hinaus weitere Integrationslotsen im Bezirk Treptow-Köpenick angestellt werden.
Integrationslotsen übernehmen eine wichtige Vermittlungsrolle zwischen Zugewanderten und Behörden, Bildungs-, Gesundheits- und Jugendeinrichtungen. Sie unterstützen unter anderem bei Behördengängen, Elternabenden oder der Vermittlung von Lehrstellen. Die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen startete das Landesrahmenprogramm Integrationslotsinnen und Integrationslotsen am 1. Oktober 2013. Derzeit sind 13 Lotsinnen im Bezirk Treptow-Köpenick tätig. Da aber die besonders nachgefragten Sprachkenntnisse Farsi, Tigrinya, Albanisch und Serbisch/Kroatisch/Bosnisch bisher nicht in ausreichendem Maße angeboten werden können, benötigen sie dringend Unterstützung.
„Das Bezirksamt muss sich jetzt aktiv dafür einsetzen, dass die angekündigte Verstärkung des Landesrahmenprogramms den Integrationslotsinnen in Treptow-Köpenick zugutekommt“, so Catrin Wahlen, integrationspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Fraktion Treptow-Köpenick. „Nur durch eine ausreichende personelle Ausstattung können wir gewährleisten, dass Zuwanderer, die um Unterstützung bitten, auch Hilfe bei der Integration bekommen.“
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