Das Bezirksamt Treptow-Köpenick soll zivilgesellschaftliche Initiativen bei der Pflege von Parks und Grünflächen künftig stärker einbeziehen. Ein entsprechender Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde auf der Bezirksverordnetenversammlung am 31. Januar 2019 beschlossen. In der Vergangenheit haben ehrenamtliche Parkpfleger ihr Engagement unter anderem aufgrund fehlender Unterstützung durch das Bezirksamt wieder aufgegeben. „Die Potenziale ehrenamtlichen Engagements für die Pflege von Parks sollten vom Bezirksamt endlich aktiv gewürdigt werden“, erklärt Claudia Schlaak, Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecherin ihrer Fraktion.
Treptow-Köpenick ist nicht nur der grünste, sondern nach Mitte auch der am schnellsten wachsende Bezirk Berlins. Der erhöhte Nutzungsdruck auf die öffentlichen Parks macht sich zunehmend bemerkbar. Von Vermüllung über Vandalismus bis hin zu langen Trockenperioden hat das Bezirksamt hier alle Hände voll zu tun. Mit dem beschlossenen Antrag hoffen die Bündnisgrünen, dass eine bessere Grundlage für die Zusammenarbeit von Bezirksamt und Zivilgesellschaft für die gemeinsame Pflege von Parks geschaffen werden kann. Zivilgesellschaftlichen Akteuren soll die Möglichkeit gegeben werden, Verantwortung für bestimmte Flächen zu übernehmen und bei Bedarf Kooperationsvereinbarungen mit dem Bezirksamt zu schließen. Verschiedene Initiativen, wie zum Beispiel der Förderverein Landschaftspark Johannisthal-Adlershof, haben bereits ein Interesse an verstärkter Kooperation bekundet.
„Durch liebevoll gestaltete Baumscheiben, saubere Spielplätze oder gepflegte Rasenstreifen tragen ehrenamtlich Aktive bereits maßgeblich zur Verschönerung unseres Bezirkes bei“, erklärt Claudia Schlaak. „Dieses bürgerschaftliche Engagement können wir noch besser nutzen. Bürgerinnen und Bürger haben oft eine besondere Beziehung zu ihrem Kiez und den Grünanlagen vor Ort. Das Bezirksamt sollte sie in der Umsetzung ihrer Ideen unterstützen und ihre Aktivitäten begleiten. Außerdem stärkt das bürgerschaftliche Engagement auch den nachbarschaftlichen Zusammenhalt und fördert die Wertschätzung für den Kiez und seine Parks.“
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