Grüne: Späth’sche Baumschulen gehören zu Baumschulenweg

Die Baumschule Späth soll dem Ortsteil Baumschulenweg unbedingt erhalten bleiben – das fordert jetzt die bündnisgrüne Fraktion Treptow-Köpenick. Das Grundstück soll mit der Zweckbestimmung als Pflanzenhof/Baumschule städtebaulich festgesetzt werden. Ein entsprechender Antrag wurde für die Bezirksverordnetenversammlung am 7. März 2019 eingebracht. „Die Späth`sche Baumschule ist die älteste Baumschule Deutschlands und ein Stück Berliner und Treptower Identität – erst recht für die Anwohnerinnen und Anwohner aus Baumschulenweg, denn schließlich verdankt der Ortsteil der Baumschule seinen Namen“, begründet Jacob Zellmer, Vorsitzender und stadtentwicklungspolitischer Sprecher seiner Fraktion, den Antrag.

Mit der Verlagerung der Freilandproduktion auf Flächen außerhalb Berlins hat der Bezirk bereits einen wichtigen Teil dieses identitätsstiftenden Betriebs verloren. Pflanzenverkäufe und Veranstaltungen, wie Kräutertage oder Tulpenschau, finden allerdings weiterhin an der Späthstraße statt. Auch das Hofcafé und die Schaugärten bleiben bisher am historischen Standort. Um zu verhindern, dass die Flächen künftig anderweitig in Anspruch genommen werden können, wollen die Bündnisgrünen den aus dem Jahr 2004 stammenden Bebauungsplan ändern und die Nutzung als Pflanzenhof/Baumschule festsetzen.

„Sollte erneut die Verdrängung der Baumschule drohen, darf die Politik nicht wieder machtlos dastehen“, betont Jacob Zellmer. „Nächstes Jahr feiert das Unternehmen sein 300-jähriges Bestehen. Damit zumindest der Kernstandort der Späth’schen Baumschulen dauerhaft im Ortsteil bleiben kann, ist die entsprechende Festsetzung im Bebauungsplan unbedingt notwendig.“

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