Um das Schulgrün besser zu bewässern, prüft das Bezirksamt, inwiefern Wasseranschlüsse auf Außengeländen von Schulen vorhanden sind und von außerhalb genutzt werden können. Auf diese Weise soll auch die Zivilgesellschaft stärker bei der Pflege des Schulgrüns und der Umgebung der Schulen einbezogen werden. Ein entsprechender Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Treptow-Köpenick wurde auf der Bezirksverordnetenversammlung am 27. August 2020 mit großer Mehrheit beschlossen.
Dass die Sommer länger und heißer werden macht sich auch im grünsten Bezirk Berlins zunehmend bemerkbar. Zwischen 2014 und 2018 wurden über 3.600 Straßenbäume gefällt oder waren abgängig. Nachgepflanzt wurden nur etwa 1.100. Für die Nachpflanzung von Bäumen, die durch die klimatischen Veränderungen – von Sturmschäden bis Trockenheit – abhängig wurden, gibt es im Bezirkshaushalt nur wenige Mittel. Betroffen sind davon nicht zuletzt die Schulhöfe. Aus Sicht der Bündnisgrünen sind die Wiesen, Büsche und Bäume in und um Schulen vor allem im Sommer für die Aufenthalts- und Erholungsqualität wichtig. Darüber hinaus können Schulhöfe auch als ökologische Lernorte in den Unterricht integriert werden.
„Die Ausgestaltung der Pausenhöfe soll zur Bewegung und zum Naturerlebnis anregen“, erklärt Johannes Sievers, schulpolitischer Sprecher der Bündnisgrünen. Claudia Schlaak, Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecherin der Bündnisgrünen, ergänzt: „Mehr Grün trägt durch Schatten und Verdunstung zur Kühlung bei, macht die Hitze erträglicher und fördert zusätzlich die Artenvielfalt. Wenn wir unser Stadtgrün fördern, werden außerdem mehr Kinder ihre Freizeit im Draußen verbringen. Vor allem in Zeiten Coronas ist Umwelt-, Natur- und Klimaschutz gesundheitsfördernder und wichtiger denn je.“
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