Gemeinsame Pressemitteilung der bündnisgrünen Fraktionen Treptow-Köpenick, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf
Drei BVV-Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN legen Vorschlag für Rollsport-Sportstätte vor: Im Osten Berlins gibt es bisher keine adäquate Sporthalle.
In Treptow-Köpenick, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf wurde von den bündnisgrünen Fraktionen ein Antrag eingebracht, in dem die jeweiligen Bezirksämter aufgefordert werden, in Zusammenarbeit mit den Nachbarbezirken, darauf hinzuwirken, dass eine Sportstätte eigens für Inlineskaterhockey und andere Rollsportarten in die Sportentwicklungsplanung des Landes aufgenommen wird.
Für Rollsportarten gibt es speziell im Osten der Stadt nur wenig Möglichkeiten, den Sport adäquat auszuüben. Es gibt keine Sportstätte mit einer notwendigen Bande oder den entsprechenden Bodenmarkierungen. Zudem erhalten die Vereine in Sporthallen nur wenige Zeiten aufgrund des Vorurteils, dass die Rollen den Belag beschädigen würden. Das muss sich ändern. Die Akteur*innen brauchen endlich eine langfristige Perspektive. Eine eigens dafür vorgesehene Sportstätte bietet die Möglichkeit, Wettkämpfe auszutragen und dafür eine Ausstattung zu installieren, die zur Ausübung der Sportart notwendig ist.
Aktuell gibt es in Berlin zwar Sportstätten, wie die Lilli-Henoch-Halle, in denen Wettkämpfe stattfinden. Allerdings befinden sich diese vor allem im Westteil der Stadt und somit müssen die Sportler*innen lange Wege mit viel Ausrüstung in Kauf nehmen. Das stellt keine fördernde Umgebung für eine gute Nachwuchsarbeit dar. Umso mehr freut es uns, dass z.B. die Eisbären Juniors und Stra-Tus sich trotzdem in diesem Bereich engagieren. Dieses Engagement zu unterstützen und die Sportlandschaft in Berlin noch diverser aufzustellen, ist ein wichtiges Ziel dieses überbezirklichen Antrags.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Korrigierte Sparmaßnahmen des Senats: Problemverlagerung statt Lösung
Die jüngst vom Berliner Senat korrigierten Sparmaßnahmen im Kulturbereich führen zu einer Verlagerung der finanziellen Probleme, ohne diese grundlegend zu lösen. Während die Entlastung einiger Berliner Theater zunächst positiv erscheint,…
Weiterlesen »
Queeres Jugendangebot im JuKuZ Gérard Philipe erhalten
Der Ausbau des queeren Jugendangebots in Treptow-Köpenick darf nicht den Kürzungen des Senats zum Opfer fallen. Die queere Infrastruktur in den Außenbezirken ist ohnehin zu wenig ausgebaut. Hier bildet das…
Weiterlesen »
Senatsverwaltung will nicht mit Anwohnenden reden – Erneute Absage für öffentliche Veranstaltung
Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat zum zweiten Mal die Teilnahme an einer öffentlichen Versammlung in Plänterwald abgesagt, auf der die verkehrlichen Probleme im Ortsteil zusammen mit…
Weiterlesen »