Die Grillfläche im Landschaftspark Johannisthal soll attraktiver gestaltet werden. Ein entsprechender Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen wurde auf der Bezirksverordnetenversammlung am 06. Mai mit großer Mehrheit beschlossen. „Die einzige offizielle Grillfläche im Bezirk soll mehr Aufenthaltsqualität bieten, um von der Bevölkerung besser angenommen zu werden. Warum werden z.B. nicht feste Tische und Bänke aufgestellt? Viele Maßnahmen wären denkbar“, sagt Claudia Schlaak, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Aufgrund einer zunehmenden Vermüllung und Lärmbelästigung wurde die Anzahl der Grillflächen in Treptow-Köpenick nach und nach reduziert. Erst im letzten Jahr hat das Bezirksamt das Grillen im Schlesischen Busch wegen der großen Müllberge und Kosten verboten. Die letzte offizielle Grillfläche befindet sich in der Ostfuge des Landschaftsparks Johannisthal. Diese soll unter anderem durch das Aufstellen fester Tische und Bänke und gegebenenfalls das Anlegen einer Trinkwasserpumpe attraktiver gestaltet werden. Um dem Umweltaspekt Rechnung zu tragen, sollten aus Sicht der Bündnisgrünen auch Müllbehälter oder entsprechend große Container aufgestellt werden. Perspektivisch wollen die Bündnisgrünen außerdem mehr Grillflächen ausweisen, um mehr Bürger*innen ohne eigenen Garten das Grillen im Freien zu ermöglichen.
„Das gemeinsame Grillen fördert den sozialen Zusammenhalt und schafft Begegnungen“, betont Johannes Sievers, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion. „Aus diesem Grund wollen wir die Grillfläche im Landschaftspark Johannisthal aufwerten. Nur eine ausgewiesene Grillfläche in unserem großen und wachsenden Bezirk ist allerdings eindeutig zu wenig. Auch Bürgerinnen und Bürger ohne eigenen Garten möchten im Sommer grillen. Der Bezirk sollte daher geeignete Plätze ausfindig machen und neue Angebote realisieren.“
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