Das Gesamtensemble aus Bohnsdorfer Dorfanger und Dorfkirche soll mit Fokus auf Klimaschutzmaßnahmen saniert und attraktiver gestaltet werden. Ein entsprechender Antrag der Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und CDU wurde auf der Bezirksverordnetenversammlung am 14. November 2019 beschlossen. Die Sanierung soll denkmalgerecht und unter der Beteiligung der aktiven Bürgerschaft vor Ort geschehen. „Der Dorfanger in Bohnsdorf hat das Potenzial ein Ort der Begegnung und Raum für gesellschaftliches Engagement zu werden“ begründet Jacob Zellmer, Vorsitzender und städtebaupolitischer Sprecher seiner Fraktion, den Antrag.
Aktuell ist der Dorfanger in Bohnsdorf ein unwirtlicher Ort. Der Dorfteich ist verwuchert, die Gehsteige sind veraltet und viele Gasleuchten defekt. Die Umgebung ist nicht barrierefrei und es mangelt an Abstellanlagen für Fahrräder. Für die Umgestaltung des Dorfangers fordert der Beschluss daher einen gesamtheitlichen Ansatz. Der Dorfteich soll entschlammt, Wege und Parkflächen entsiegelt, ein Regenwassermanagement eingerichtet und die Baumpflege intensiviert werden. Darüber hinaus sollen neue Fahrradabstellanlagen und Lampen installiert und die vorhandenen Bushaltestellen behindertengerecht umgebaut werden. Zudem plädieren die Fraktionen für die Errichtung eines Umwelt- und Begegnungszentrums in der näheren Umgebung. Für die Umsetzung der Maßnahmen soll das Bezirksamt prüfen, ob Fördermittel auf Bundes- oder EU-Ebene für diese Zwecke akquiriert werden können.
„Es ist sehr schade, aber aktuell gibt es wenig Grund sich länger auf dieser historischen Grünanlage aufzuhalten“, erklärt Jacob Zellmer. „Mit einer Aufwertung müssen wir einen gesamtheitlichen Ansatz verfolgen und die Anwohner einbeziehen. Das Gesamtensemble aus Dorfanger, Kirchplatz und Friedhof bietet durch seine Wohnortnähe eine gute Ergänzung zu anderen Grünanlagen und hat das Potenzial die Nachbarschaft zu vernetzen. Wir wollen den Dorfanger wieder bekannter machen und ein Ort des Miteinanders schaffen.“
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