E-Mobilität: Ladestationen-Netz in Treptow-Köpenick konsequent ausbauen

Die Bündnisgrünen in Treptow-Köpenick fordern einen schnelleren Ausbau der lokalen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. In einem Antrag für die Bezirksverordnetenversammlung am 1. August 2019 fordert die Fraktion, dass sich das Bezirksamt bei Wohnungsbauunternehmen für mehr Ladestationen in größeren und hoch verdichteten Wohnvierteln einsetzt. An den Standorten der eigenen Amtsgebäude richtet das Bezirksamt bereits eine Ladeinfrastruktur für E-Autos ein. „Um diese Vorbildfunktion auf den gesamten Bezirk auszudehnen, sollte das Bezirksamt Kooperationspartner suchen, um auch die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur auszubauen“, begründet Jacob Zellmer, Vorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der bündnisgrünen Fraktion, den Antrag.

In Großsiedlungen und größeren Ensembles von Mietwohnungen gibt es bisher kaum öffentlich zugängliche Auflademöglichkeiten. Ladestationen fehlen unter anderem in Alt-Treptow, im Kosmos-Viertel oder am Kietzer Feld. Um dieses Problem anzugehen, sollte der Bezirk aus Sicht der Bündnisgrünen Wohnungsbauunternehmen überzeugen den Mieterinnen und Mietern den Umstieg auf umweltfreundliche E-Mobilität zu erleichtern. Bestehende Planungen für die neu zu errichtenden Wohngebiet der BUWOG in Grünau und Niederschöneweide können als Modell dienen. Die Installation und den Betrieb der Ladeinfrastruktur übernehmen Anbieter wie Vattenfall, RWE oder be emobil – in der Regel stammt der Strom aus erneuerbaren Energien. Die zuständige Senatsverwaltung und die Stromnetz Berlin GmbH sorgen für den Anschluss ans Stromnetz. Das Bezirksamt berichtete auf Anfrage der Grünen, dass zurzeit keine Planungen zur Einrichtung von weiteren Ladestationen im Bezirk vorliegen.

„E-Mobilität kann ein wichtiger Baustein für mehr Klimaschutz und für das Gelingen der Verkehrswende sein“, betont Jacob Zellmer. „Komfortables und leicht zugängliches Stromtanken sind notwendige Voraussetzungen für eine schnelle Etablierung der Elektromobilität bei Bürgerinnen und Bürgern. Solange in den Wohnquartieren kaum Ladepunkte angeboten werden, wird für viele ein Umstieg auf Elektroantrieb kaum in Frage kommen. Der flächendeckende Ausbau der Ladeinfrastruktur muss darum jetzt mehr Fahrt aufnehmen.“

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