Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Treptow-Köpenick hat initiiert, dass das Bezirksamt sich dafür einsetzen soll, dass im Naturschutzgebiet „Wilhelmshagen-Woltersdorfer Dünenzug“ die Aussichtspunkte besser gepflegt und mehr Informationstafeln angebracht werden sollen. Ein entsprechender Antrag wurde auf der Bezirksverordnetenversammlung am 30. August beschlossen.
Naturschutzgebiete leisten einen wichtigen Beitrag, bedrohte Arten zu schützen und einzigartige Naturräume und Biotope für nachfolgende Generationen zu erhalten. In Städten sind sie zusätzlich von besonderer Bedeutung, weil sie frische Luft erzeugen und Feinstaub binden. Acht der 42 Naturschutzgebiete Berlins befinden sich in Treptow-Köpenick. „Wilhelmshagen-Woltersdorfer Dünenzug“ ist eines davon. Hier sind unter anderem verschiedene Blütenpflanzen und Pilze sowie die Zauneidechse gefährdet.
Schutzgebiete sollen den Bürgerinnen und Bürgern die Schönheit der Natur und Landschaft näher bringen und dienen auch der Naherholung. Unter anderem die Püttberge und viele verschiedene Schmetterlingsarten locken in den vier Kilometer langen Binnendünenkomplex an der Grenze zu Brandenburg. Werden diese Schutzgebiete jedoch nicht regelmäßig gepflegt, drohen sie ihren typischen Charakter zu verlieren und stehen der Öffentlichkeit nicht mehr zur Verfügung.
„Berlin ist die artenreichste Großstadt Europas und wir wollen diese Vielfalt erhalten und für die Menschen auch erfahrbar machen“, erklärt Dr. Claudia Schlaak, Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen. „Mit unserem Antrag möchten wir die einzigartigen Landschaften und die große Artenvielfalt im Naturschutzgebiet Wilhelmshagen-Woltersdorfer Dünenzug auch für Nicht-Fachkundige zugänglich machen. Auf diese Weise verbessern wir das Angebot für Naherholung im Bezirk und die Akzeptanz für Naturschutzgebiete.“
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