Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Treptow-Köpenick setzt sich dafür ein, dass auf der Fläche des ehemaligen Amtswäldchens in unmittelbarer Nähe der Altstadt Köpenick, statt des bisher geplanten Parkplatzes, ein Parkhaus errichtet wird. Damit soll die Flächenversiegelung so gering wie möglich gehalten und der Baumbestand weitgehend geschützt werden. Ein entsprechender Antrag wurde zur Bezirksverordnetenversammlung am 12. April 2018 eingebracht. Darin fordert die grüne Fraktion auch, dass das Parkhaus kombiniert mit einem Verbrauchermarkt mit Wohn- und Aufbauten geplant wird.
Großflächige Stellanlagen für Fahrzeuge sind in Zeiten des wachsenden Drucks auf Grün- und Freiflächen nicht mehr zeitgemäß. Damit auf der Brache des ehemaligen Amtswäldchens möglichst viel Fläche unversiegelt bleibt, soll der vorhandene Baumbestand überwiegend erhalten bleiben und in die gesamte Planung integriert werden. Durch einen reinen Parkplatz verbaut sich der Bezirk zudem die Möglichkeit der Schaffung kostbaren Wohnraums an einem attraktiven Standort. Berlin wächst und geeignete Flächen für Wohnungsbau stehen auch in Flächenbezirken nur noch begrenzt zur Verfügung. Um einer sinnvollen Entwicklung des Gebietes gerecht zu werden und das hohe Potential des Standortes voll auszuschöpfen, setzt sich die bündnisgrüne Fraktion darum für ein Parkhaus mit einer mehrgeschossigen Bauweise und vielfältigen Nutzungen ein.
„Das Gebiet des Amtswäldchens in unmittelbarer Nachbarschaft der Altstadt ist ein hochattraktiver Standort und darf nicht durch einen Großparkplatz entwertet werden“, erklärt Jacob Zellmer, Fraktionsvorsitzender und stadtentwicklungspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen. „Gleichzeitig steht außer Frage, dass in der Altstadt Köpenick auch künftig, schon aus touristischen Gründen, ausreichender Parkraum gewährleistet sein muss. Einige Parkplatzflächen werden aber in den kommenden Jahren wegfallen. Durch den Bau eines Parkhauses in Kombination mit einem Wohn-/Geschäftshaus lösen wir nicht nur das drohende Problem, sondern schaffen auch neuen Wohnraum und begrenzen den Schaden für Umwelt und Natur.“
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