In ihrer Juli-Sitzung hat die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick beschlossen, dass das Bezirksamt bei den Grund- und Oberschulen dafür werben soll, dass Cafeterien und Mensen ein Angebot an regionalem Obst und Produkte aus fairem Handel anbieten sollten. Die Schülerinnen und Schüler in Treptow-Köpenick erhalten damit die Möglichkeit, sich gesünder und auch bewusster zu ernähren. Gleichzeitig geht mit dem auf Initiative der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erfolgten Beschluss der Bezirk einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Bewerbung als Fairtrade Town.
An vielen Schulen in Treptow-Köpenick ist derzeit Obst und Gemüse nur mit Abo im Rahmen des Schulessens erhältlich. Das ergab eine Kleine Anfrage der bündnisgrünen Fraktion (KA VIII/0117). Schüler*innen, die nicht am regulären Schulessen teilnehmen, haben also kaum eine Möglichkeit, sich in der Schule mit frischem und gesundem Obst und Gemüse zu versorgen. Teil der Anforderungen bei der Bewerbung des Bezirks Treptow-Köpenick als Fairtrade Town ist darüber hinaus der Nachweis, dass auch in öffentlichen Einrichtungen, beispielsweise in Schulen, fair gehandelte Produkte erhältlich sind. Mit dem Beschluss des Antrags werden den Schüler*innen gesunde und fair gehandelte Produkte, z.B. Bananen, Kaffee und Schokoriegel, näher gebracht.
„Bei unseren Schülerinnen und Schülern, also der Generation von morgen, ist es wichtig, ein Bewusstsein für gesunde Ernährung zu schaffen und sie für die Bedeutung fairer Handelsbeziehungen zu sensibilisieren“, so Dr. Claudia Schlaak, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. „Das Angebot frischer, regionaler und fair gehandelter Lebensmittel unterstützt die Schüler*innen dabei, Wissen über gesunde Ernährung und die Herkunft unserer Lebensmittel zu erwerben.“
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