Einwegbecher verursachen jedes Jahr tonnenweise Müll, belasten die Umwelt und verschandeln das Straßenbild. Das Bezirksamt Treptow-Köpenick sollte mit gutem Beispiel vorangehen und sich dafür einsetzen, dass bei Stadtteil- und Straßenfesten in Treptow-Köpenick Getränke künftig nur noch in Pfandbechern eingeschenkt werden. Einen entsprechenden Antrag bringt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, unterstützt von der SPD-Fraktion, auf der kommenden BVV am 22. Juni 2017 ein. Die grüne Fraktion fordert, dass bei der Vergabe und Genehmigung solcher Festaktivitäten in Zukunft nur noch Veranstalter berücksichtigt werden sollen, die auf die bisher noch vorherrschenden Wegwerfbecher verzichten.
Nach Straßenfesten und Großveranstaltungen sind öffentliche Papierkörbe regelmäßig mit Plastikmüll überfüllt und Plätze und Parks verschmutzt. Das in den Bechern enthaltenen Polyethylen verrottet nicht und gelangt in die Umwelt, bis in die Flüsse, Ozeane und Böden, und damit auch unsere Nahrungskreisläufe. Der Bezirk Treptow-Köpenick sollte deshalb dem Einwegbecher den Kampf ansagen und ihn zumindest bei bezirklichen Veranstaltungen und Festen vermeiden.
„Bölschefest, Köpenicker Sommer und andere Feste in unseren Ortsteilen haben es jüngst wieder gezeigt: Das öffentliche Feiern geht leider immer noch mit einem immensen Müllaufkommen einher. Bei den Bürgerinnen und Bürgern schwindet die Akzeptanz der Wegwerfbecher, weil sie sich auf den Plätzen und Grünflächen mit Müllansammlungen nicht mehr wohlfühlen“, so Benjamin Hanke, wirtschaftspolitischer Sprecher der bündnisgrünen Fraktion Treptow-Köpenick. „Pilotprojekte in Neukölln und Kreuzberg haben gezeigt, dass es umsetzbare Alternativen gibt. Auch in unserem Bezirk sollten nun Plastik-Einwegbecher der Vergangenheit angehören, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und den Erholungswert der öffentlichen Parks und Plätze zu erhalten.“
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