Grüne drängen auf Umsetzung des Radverkehrskonzepts in Treptow-Köpenick

Die Umsetzung der Verkehrswende in Berlin läuft auf Hochtouren. Ziel ist, die Stadt klima- und fahrradfreundlicher zu machen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Treptow-Köpenick will auch im Bezirk die Umsetzung des Radverkehrskonzepts voranbringen. Mit dem BVV-Beschluss des bündnisgrünen Antrags, die personelle Situation in der Radwegeplanung zu verbessern, wurde am 30. März 2017 ein wichtiger Schritt getan. Gemeinsam mit und auf Initiative der SPD-Fraktion haben die Bündnisgrünen einen weiteren Antrag eingebracht. Sie fordern, dass sich das Bezirksamt bei der zuständigen Senatsverwaltung dafür einsetzen soll, dass die geprüfte Variante eines Fahrradschnellweges von Adlershof entlang der A 113 ins Stadtzentrum realisiert wird.

Mögliche Radschnellwege wurden in den ersten 100 Tagen der rot-rot-grünen Koalition auf Senatsebene geprüft und bewertet. Die Variante in Treptow-Köpenick erhielt dabei die Bestnote, weil sie straßenunabhängig, ausreichend breit und entlang eines Gewässers geführt werden kann. Die Radschnellwege sind Teil einer umfangreichen Radverkehrsstrategie, die das Radwegenetz ausbauen und die Außenbezirke besser an das Zentrum anbinden sollen. Außerdem soll die Situation des Fahrradparkens und die Anbindung an den ÖPNV verbessert werden. Die Umsetzung auf Bezirksebene wird jedoch nur möglich sein, wenn das Tiefbauamt in den Bereichen Planung und Bauleitung so schnell wie möglich mit qualifiziertem Personal ausgestattet wird.

„Der Zustand von Radwegen und die Sicherheit von Radfahrern in Treptow-Köpenick ist vielerorts katastrophal“, sagt Claudia Schlaak, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Treptow-Köpenick. „Auch in Hinblick auf das Ziel, unseren Bezirk zur beliebtesten und erfolgreichsten Radregion für Touristen in Berlin zu machen, muss das Radwegenetz dringend ausgebaut werden.“ Jacob Zellmer, Ko-Vorsitzender der Fraktion, ergänzt: „Noch immer gibt es in Treptow-Köpenick keine Fahrradstraße. Das Bezirksamt muss sich jetzt dafür einsetzen, dass die vom Senat geschaffenen Grundlagen der Fahrradinfrastruktur den Bürgerinnen und Bürgern Treptow-Köpenick tatsächlich zugutekommen.“

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