Anfang Mai haben wir die Bürgerinnen und Bürger in Treptow-Köpenick dazu aufgerufen, uns Orte zu nennen, an denen bisher kein sicherer Abstellplatz für Fahrräder zur Verfügung steht. Wir freuen uns, dass viele Menschen unserem Aufruf gefolgt sind, sodass wir in den vergangenen Wochen über 30 Ortsvorschläge für das Aufstellen von Fahrradständern erhalten haben.
Dabei hat sich als ein Schwerpunkt der Ortsteil Alt-Treptow herauskristallisiert. Hier wünschen sich die Radfahrer*innen besonders in der Onckenstraße mehr Fahrradbügel. Auch in Wendenschloß wurden mehrere Ecken benannt, an denen es an Abstellmöglichkeiten mangelt. Aber auch in vielen anderen Ortsteilen wurde bemängelt, dass an S-Bahnhöfen, Bus- und Tram-Haltestellen Fahrradbügel fehlen. Ob in Grünau, in Adlershof oder in der Altstadt Köpenick – es zeigt sich, dass die Bürgerinnen und Bürger sich für ihre Arbeits- und Freizeitwege generell eine bessere Anbindung des Radverkehrs an den ÖPNV wünschen. Und schließlich auch vor neu gebauten Wohnkomplexen und sozialen Einrichtungen, wie beispielsweise Kitas, werden Fahrradständer nachgefragt.
Die Mitglieder der Fraktion waren in den letzten Tagen und Wochen vor Ort und haben die zahlreichen Vorschläge in Hinblick auf straßenbaurechtliche Voraussetzungen und den tatsächlichen Bedarf geprüft. An vielen Orten ist das Aufstellen von Fahrradbügeln rechtlich möglich und auch wünschenswert. Die Fraktion wird noch vor der Sommerpause eine Liste mit den realisierbaren Vorschlägen an den Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bauen Rainer Hölmer übergeben. Außerdem plant die Fraktion, auf der nächsten BVV am 20. Juli 2017, einen Antrag einzubringen, nicht nur bekannte Abstellmöglichkeiten zu verbessern, sondern Fahrradparkplätze im Bezirk kontinuierlich auszubauen.
„Wir bedanken uns bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die unsere Arbeit mit ihren zahlreichen konstruktiven Vorschlägen unterstützt haben“, so Jacob Zellmer, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Treptow-Köpenick. Dr. Claudia Schlaak, ebenfalls Fraktionsvorsitzende, ergänzt: „Damit die Verkehrswende in unserem Bezirk gelingen kann, brauchen wir eine Radverkehrsinfrastruktur, die sich an den Bedürfnissen der Radfahrer*innen orientiert. Darum setzen wir uns jetzt dafür ein, dass die Vorschläge zeitnah umgesetzt werden.“
Wir brauchen dringend mehr Fahrradständer und Fahrradbügel in der Onckenstraße.
Während der Karl-Kunger-Kiez nach und nach bessser aufgestellt ist, fällt die Onckenstraße hinten rüber. Das ist schade und nicht nachvollziehbar.