Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Treptow-Köpenick fordert das Bezirksamt auf, sich für geeignete Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer in der Baumschulenstraße einzusetzen. Dazu gehören etwa die Markierung eines Radfahrer-Angebotsstreifens sowie die Errichtung von Ampeln und Querungshilfen an mehreren Stellen. Ein entsprechender Antrag wurde für die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 14. Juni 2018 eingebracht.
Aus Sicht der bündnisgrünen Fraktion verschleppt der Bezirk nach wie vor den Umbau der stark vom Durchgangsverkehr belasteten Baumschulenstraße, obwohl Maßnahmen wie Querungshilfen, Fahrbahnverengung und Radschutzstreifen aus dem Lärmaktionsplan seit 2008 beschlossen sind. Nach der Eröffnung der Minna-Todenhagen-Brücke hat der Verkehr bisher nicht ab-, sondern eher noch zugenommen. Die Fraktion fordert, dass zum Beispiel die Errichtung einer Ampel an der Kreuzung Baumschulenstraße / Stormstraße / Glanzstraße so schnell wie möglich geprüft wird. In unmittelbarer Nähe zur S-Bahn-Station wird die Kreuzung besonders häufig von Kindern und Senioren überquert. Außerdem fordern die Grünen die Prüfung einer Bedarfsampel zwischen der Baumschulenstraße und der Schraderstraße, in Höhe der Fleischerei Kluge, sowie die Markierung eines Angebotsstreifens für Radfahrer auf der ganzen Länge der Baumschulenstraße. Mit dem neuen Mobilitätsgesetz sollen Radwege auf allen Hauptverkehrsstraßen Berlins entstehen. Aufgrund des hohen Gefährdungspotentials in der Baumschulenstraße sollte die Schaffung des Streifens hier prioritär erfolgen.
„Erklärtes Ziel unserer Fraktion ist mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Der eingereichte Antrag soll hierfür zusätzliche Impulse geben“, erklärt Jacob Zellmer, Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen. „Ringsum die Baumschulenstraße hat sich in den letzten Jahren die Situation eher verschlechtert als verbessert. Die unklare Zuordnung von Verkehrsräumen für Radfahrer und Fußgänger sowie stehende, haltende und rollende Autos führt in der Baumschulenstraße immer wieder zu Konflikten. Neue Sicherheitsmaßnahmen für die schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer sind überfällig.“
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