Vereine, Initiativen, engagierte Bürgerinnen und Bürger dürfen mit ihren Ideen und Anträgen nicht im Regen stehen gelassen werden. Ein Beispiel, dass das nicht immer klappt, ist der angestrebte Bau eines Trainingsplatzes durch den Tennisverein TC Orange-Weiß Friedrichshagen. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Treptow-Köpenick fordert daher das Bezirksamt auf, in einen direkten Dialog mit dem Verein einzutreten. Statt ohne Ortstermin eine Ablehnung des Baus zu bescheiden, sollten, selbst wenn die Arbeitslast im Bauamt groß ist, mit gemeinnützigen Antragstellern stets alle Möglichkeiten ausgelotet werden.
Plan des TCOW Friedrichshagen ist, auf dem Vereinsgelände einen vorhandenen Beachvolleyballplatz zu einem Tennis-Trainingsplatz für den Kinder- und Jugendsport umzugestalten. Aus Sicht der bündnisgrünen Fraktion wurden die ursprünglichen Pläne des Vereins, welche die Fällung mehrerer gesunder Bäume auf dem Gelände vorsah, aus naturschutzrechtlichen Gründen zwar zu Recht abgelehnt. Dennoch sollte das Bezirksamt den Dialog mit dem Tennisverein fortführen und eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung finden, zumal der Verein neue Pläne vorgestellt hat, gegen die es keine naturschutzrechtlichen Bedenken mehr gibt. Nach dem von der Grünen-Fraktion eingebrachten Antrag und in der BVV-Sitzung am 30. August getroffenen Beschluss sollen Fällungen naturschutzfachlich wertvoller Bäume vermieden werden, der Hartplatz Wasserdurchlässigkeit gewährleisten und das Areal insgesamt auf möglichst naturverträgliche Weise gebaut und gestaltet werden.
„Wir haben gemeinsam eine Verantwortung dafür, die gefühlte Ohnmacht von Bürgerinnen und Bürgern gegenüber Verwaltung und Politik nicht weiter Vorschub zu leisten“, erklärt Benjamin Hanke, Sprecher für Sport und Bürgerdienste der bündnisgrünen Fraktion. „Vereine wie der TC Orange-Weiß Friedrichshagen arbeiten fast ausschließlich ehrenamtlich und leisten dennoch unverzichtbare Arbeit für das soziale Leben in unserem Bezirk. Das gilt es wertzuschätzen. Wir sind überzeugt, dass ein konstruktiver Dialog zwischen dem Bezirksamt und dem Tennisverein zu einem Ergebnis führen kann, das sowohl den Interessen des Vereins als auch dem Naturschutz und der Landschaftsgestaltung gerecht wird.“
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