Das Bezirksamt Treptow-Köpenick wird sich auf Senatsebene für die Anordnung von Tempo 30 in der Bölschestraße in Friedrichshagen einsetzen. Ein entsprechender Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde in der Bezirksverordnetenversammlung am 24. September 2020 beschlossen. „Auf der Bölschestraße kommt es immer wieder zu Gefahrensituationen und auch Unfällen. Eine Verkehrsberuhigung ist hier überfällig“, erklärt Jacob Zellmer, Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der Bündnisgrünen.
Auf der Bölschestraße kommt es zwischen Fußgängern und Radfahrern sowie stehenden, haltenden und rollenden Autos immer wieder zu Konflikten. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer fahren mit überhöhter Geschwindigkeit und überholen ohne Sicherheitsabstand. Darüber hinaus führt der Schulweg von hunderten Kindern und Jugendlichen täglich über die fast anderthalb Kilometer lange Straße. Für viele Schülerinnen und Schüler wäre die Benutzung einer der wenigen Ampeln ein Umweg und so begeben sie sich bei der Querung der Straße regelmäßig in Gefahr. Eine Temporeduzierung soll die Verkehrssicherheit erhöhen und die Lärmbelastung reduzieren. Dies würde die belebte Einkaufsstraße für Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gäste attraktiver machen. Darüber hinaus wirkt eine Geschwindigkeitsbegrenzung dem Durchgangsverkehr entgegen.
„Mit Tempo 30 fördern wir den Radverkehr, reduzieren den Verkehrslärm und machen die Schulwege sicherer“, erklärt Johannes Sievers, schulpolitischer Sprecher der Bündnisgrünen. Jacob Zellmer ergänzt: „Das Tempolimit wird die Gefahrensituation wesentlich entschärfen, die Luftverschmutzung verringern, den Lärm reduzieren und die allgemeine Lebensqualität für den Ortskern Friedrichshagen erhöhen.“
Liebe Grüne Fraktion Treptow-Köpenick, neben dem erwirkten und sehr begrüßten BVV Beschluss wäre es sehr wünschenswert, wenn sich Ihre Fraktion auch der Anarchie (Tagesspiegelsprech) vieler Radfahrer u.a. auch auf der Bölschestraße annehmen würde (siehe Artikel aus dem heutigen Tagesspiegel) https://www.tagesspiegel.de/berlin/immer-diese-rowdys-unter-radfahrern-stoppt-die-anarchie-auf-zwei-raedern/26210604.html.