SAVE THE DATE: Fahrrad-Demo am Montag, 22. September 2025 ab 16.00 Uhr

Am Montag, den 22. September 2025, dem Internationalen Autofreien Tag, lädt die Bündnisgrüne Fraktion Treptow-Köpenick zur alljährlichen Fahrrad-Demo ein. Start ist diesmal um 16.00 Uhr am Rathaus Treptow. Die Route führt durch die Kieze Baumschulenweg, Schöneweide, Johannisthal und Alt-Treptow – alles Orte, in denen Radfahrende täglich mit mangelnder Infrastruktur und unsicheren Wegen konfrontiert sind.

Mit der Demo setzen wir ein sichtbares Zeichen für eine gerechte, sichere und zukunftsfähige Verkehrspolitik. Trotz steigender Fahrradnutzung hat die CDU-geführte Senatsverwaltung für Mobilität in den letzten Monaten massive Kürzungen im Bereich Radverkehr beschlossen. Notwendige Mittel wurden gestrichen, bereits geplante Projekte ausgebremst oder ganz gestoppt. Darunter auch zentrale Maßnahmen in Treptow-Köpenick – ein verheerendes Signal für die Verkehrswende in unserem Bezirk.

Dazu Andreas Paul vom ADFC Treptow-Köpenick:
„Kinder brauchen selbstbestimmte Mobilität – und wir müssen dafür die Rahmenbedingungen schaffen. Dazu gehören Schulwege ohne die Gefahren durch Elterntaxis – beispielsweise die Bicibus-Initative in Bohnsdorf. Dazu gehört das Verständnis für die Vielfalt aller Mobilitätsformen – beispielsweise die Stadtralley im FEZ-Berlin. Und natürlich gehört eine hochwertige Fahrradinfrastruktur dazu – als Alternative zur autogerechten Stadt.“

Bezirksstadträtin Dr. Claudia Leistner führt aus:
„Der politische Kurswechsel auf Landesebene, der den Radverkehr und verkehrsberuhigende Maßnahmen ausbremst und den Fokus wieder verstärkt auf den Autoverkehr legt, ist ein Rückschritt und widerspricht dem Berliner Mobilitätsgesetz. In meiner Funktion als Bezirksstadträtin setze ich mich weiterhin konsequent für eine nachhaltige und soziale Verkehrswende ein – für mehr Verkehrssicherheit, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, lebendige Kieze und eine Mobilitätspolitik, die insbesondere die schwächeren Verkehrsteilnehmenden in den Blick nimmt.
Trotz gekürzter Landesmittel treiben wir im Bezirksamt die Planungen für den Kiezblock im Kungerkiez in Alt-Treptow aktiv voran. Die Ausführungsplanung für die Fahrradstraße Bouchéstraße ist bereits gestartet. Zudem freuen wir uns, dass InfraVelo in den kommenden zwei Jahren rund 800 neue Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen errichten wird – zusätzlich entstehen ein Fahrradparkhaus und eine weitere Abstellanlage mit insgesamt über 1.100 Stellplätzen am S-Bahnhof Schöneweide. Auch darüber hinaus setzen wir den Ausbau der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur im Bezirk mit Nachdruck fort – für sichere Wege im Alltag und auf dem Schulweg. Doch eines ist klar: Wenn Berlin die Mobilitätswende ernst meint, muss der schwarz-rote Senat sie aktiv unterstützen – und aufhören, sie zu blockieren.“

Christian Huber, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion, ergänzt:
„Die Fahrrad-Demo ist aktueller denn je. Die Blockadehaltung der Senatsverwaltung birgt die Gefahr, dass dringend notwendige Projekte im Bezirk scheitern. Gleichzeitig entstehen laufend neue Gefahrenstellen durch zerfallen Radwege oder Parkende in der zweiten Reihe. Statt den Weg für eine klimafreundliche, sichere und ausgewogen verteilte Mobilität für Alle zu ebnen, wird die Dominanz des Autos im Verkehr finanziell und politisch weiter ausasphaltiert. Wir sagen: Nein! Wir kämpfen für sichere Radwege, gerade auch in den Außenbezirken!“

Sagt es weiter, kommt zahlreich und bringt Eure Räder mit! 

Ob mit Rennrad, Lastenrad oder Kinderanhänger – alle nichtmotorisierten Zweiräder sind willkommen. Gemeinsam zeigen wir: Wir lassen uns den Radverkehr nicht kaputtsparen!

Neben der BVV Fraktion wird auch Catrin Wahlen (MdA) mitradeln.

 

Die Route geht einmal quer durch Treptow, vom Rathaus Tretpow durch Baumschulenweg Richtung S-Bahnhof Schöneweide und zurück über Sterndamm und Kiefholzstraße Richtung Elsenstraße. Von da geht’s über den S-Bahnhof Treptower Park dann zurück zum Rathaus Treptow. Dauer ca. 3 Stunden.

 

1 Kommentar

  1. Felix Ihlefeldt

    Ich begrüße das einerseits ausdrücklich, frage mich allerdings, wieso auf dem Adlergestell der ÖPNV und der Radverkehr gegeneinander ausgespielt werden, weil jetzt der SEV nicht mehr durchkommt. Und zweitens wieso eine teure Radverkehrsbrücke gebaut wird, die kaum jemand braucht und die aus Richtung Schöneweide gar nicht befahrbar ist.

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