Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick hat einen Antrag eingebracht, der sich gegen eine überhastete Eröffnung des 16. Bauabschnitts der A100 ausspricht. Der Antrag fordert das Bezirksamt auf, sich weiterhin bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass der neue Autobahnabschnitt erst nach vollständiger Fertigstellung der Elsenbrücke und unter Berücksichtigung eines aktuellen Verkehrskonzepts für den Verkehr freigegeben wird.
„Die für 2025 geplante Eröffnung des 16. Bauabschnitts der A100 wird in den Straßen rund um den Treptower Park unweigerlich zu einem Verkehrskollaps mit schwer erträglicher Mehrbelastung für die Gesundheit, Sicherheit und Lebensqualität der Anwohnenden führen“, erklärt Christian Huber, verkehrspolitischer Sprecher. „Die leider immer noch gültige Grundlage für den Bau des Anschlusses in aktueller Form sind eine viel zu geringe Prognose der Verkehrsentwicklung und ein vermeintlich funktionierendes Straßennetz. Davon kann vor der Fertigstellung der Elsenbrücke jedoch keine Rede sein. Es ist auch vollkommen unverständlich, warum die Erstellung eines neuen, umfassenden Verkehrskonzepts vor Freigabe des 16. Bauabschnitt blockiert wird. Dies ist angesichts des fortschreitenden Bevölkerungswachstums und unter Maßgabe moderner, menschenzentrierter Stadtentwicklung dringender denn je“.
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