Der Bündnisgrüne Antrag „Kiezblocks in Treptow-Köpenick ausweiten“ wurde auf der letzten Bezirksverordnetenversammlung mehrheitlich beschlossen und an das Bezirksamt zur weiteren Prüfung übermittelt. Kiezblocks sind Areale, die unter Bürgerbeteiligung entstehen und den Durchgangsverkehr fast vollständig minimieren sollen. Der Antrag ersucht das Bezirksamt weitere Gebiete in Treptow-Köpenick zu identifizieren, die für die Errichtung eines solchen in Frage kommen. Nachdem Alt-Treptow den ersten Kiezblock bekommen wird, soll eine Prüfung von weiteren Gebieten möglichst bis Ende 2023 erfolgen und dann in partizipativen Verfahren realisiert werden. Besonderes Augenmerk bei der Auswahl wird hier auf Areale gelegt, in denen die Anwohner*innen einem hohen Maß an Lärm- und Umweltbelastung ausgesetzt sind, u.a. durch einen hohen motorisierten Durchgangsverkehr. Ziel ist es dort dann, temporäre Spielstraßen, Tempo 30 Zonen im gesamten Gebiet und breite Radwege zu etablieren.
„Die Entscheidung der Bezirksverordnetenversammlung unseren Folgeantrag „Kiebzblocks ausweiten“ als Beschluss dem Bezirksamt vorzulegen zeigt, dass wir Bündnisgrüne auf dem richtigen Weg sind. Durch die von uns angestrebten Kiezblocks, wird es zur Steigerung der Lebensqualität für alle Anwohner*innen und zu mehr Sicherheit für alle, gerade die jüngeren, Verkehrsteilnehmer*innen, in verdichteten und eng besiedelten Gebieten kommen.“, erklärt Christian Huber, verkehrspolitischer Sprecher und stellv. Fraktionsvorsitzender.
„Der Antrag baut auf den bereits beschlossenen Antrag vom Januar 2021 auf, in dem es um die Entstehung eines Kiezblocks in Alt-Treptow ging. Durch den Erfolg und die jüngst stattgefundene Begehung in Alt-Treptow in Anwesenheit unserer Stadträtin Dr. Claudia Leistner gemeinsam mit Engagierten, ist ein erster Schritt für die Entstehung des ersten Kiezblocks in unserem Bezirk gemacht.“ ergänzend dazu Eva Johanna Knorr, stadtpolitische Sprecherin und stellv. Fraktionsvorsitzende.
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