Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Treptow-Köpenick fordert, dass das Bezirksamt künftig nur noch Computermäuse aus fairem Handel beschafft. Ein entsprechender Antrag wurde für die Bezirksverordnetenversammlung am 30. Januar 2020 eingebracht und wird in der nächsten Sitzung des Haushaltsausschusses beraten. „Als Fairtrade Town muss der Bezirk sein Engagement für den fairen Handel stetig weiterentwickeln und mit Leben füllen. Insbesondere bei technischen Geräten haben wir Nachholbedarf“, betont Catrin Wahlen, stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Bündnisgrünen.
Seit Januar 2019 ist Treptow-Köpenick offiziell „Fairtrade Town“. Um die Kriterien für die Verleihung des Fairtrade-Town-Siegels zu erfüllen, müssen Kommunen unter anderem öffentliche Einrichtungen, wie Schulen, Vereine und Kirchengemeinden Fairtrade-Produkte verwenden und in Projekten über fairen Handel informieren. Zahlreiche Schulen im Bezirk bieten in ihren Kantinen bereits faire Produkte an. Immer mehr Sportvereine nutzen fair gehandelte Sportbälle.
Aus Sicht der Bündnisgrünen soll die Bezirksverwaltung zunehmend auf faire IT-Technik setzen. Als erster Schritt sollen beim Nachrüsten von Arbeitsplätzen und beim Ersetzen von kaputt gegangenen Computermäusen, faire und nachhaltige Produkte beschafft werden.
„Bei der Produktion von IT-Technik werden häufig Rohstoffe eingesetzt, die aus Konfliktregionen importiert werden und aus Kinderarbeit stammen“, erklärt Catrin Wahlen. „IT-Technik nimmt in fast allen Bereichen der Arbeit eine zentrale Rolle ein und ist tagtäglich überall in Gebrauch. Allein die Umstellung auf faire Mäuse hat eine starke Symbolkraft und leistet zugleich auch einen konkreten Beitrag zu einer gerechteren Welt. In der Gesamtsumme eines Computerarbeitsplatzes ist der Kostenunterschied zwischen herkömmlicher und fairer Computermäuse gering.“
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