Carsharing, also das organisierte Teilen eines Autos, wird in Berlin immer beliebter. Es entlastet die Umwelt, spart Parkplätze und stellt eine kostengünstige Alternative zum Privatauto dar. Deshalb hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Treptow-Köpenick am 20. Juli 2017 einen Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht, der das Bezirksamt auffordert, die Ausweisung von Vorzugsflächen für Carsharing-Anbieter in unmittelbarer Nähe wichtiger ÖPNV-Umsteigepunkte, also etwa Bahnhöfen, zu prüfen. Diese Flächen sollen vor allem für Elektrofahrzeuge reserviert und möglichst mit Ladesäulen ausgestattet werden.
Hintergrund des grünen Antrags ist das „Gesetz zur Bevorrechtigung des Carsharing (Carsharinggesetz – CsgG)“, welches am 30. März 2017 vom Bundestag verabschiedet wurde und am 1. September 2017 deutschlandweit in Kraft treten soll. Die bündnisgrüne Fraktion Treptow-Köpenick möchte erreichen, dass das Carsharing-Gesetz auch in Treptow-Köpenick zeitnah genutzt wird und die im Bezirk bisher sehr begrenzten Carsharing-Angebote ausgebaut werden können. Durch die Einrichtung von Vorrangflächen zum Abstellen der Carsharing-Fahrzeuge in der Nähe von ÖPNV-Knotenpunkten kann die Attraktivität für die Anbieter wie auch für die Nutzer/-innen gesteigert werden.
„Die Bevölkerung in Treptow-Köpenick wächst. Damit steigt auch das Verkehrsaufkommen. Daher ist es wichtig, jetzt an wirtschaftlich und ökologisch sinnvollen Konzepten für Mobilität zu arbeiten“, so Benjamin Hanke, wirtschaftspolitischer Sprecher der bündnisgrünen Fraktion Treptow-Köpenick. „Besonders in dichtbesiedelten Ballungsräumen ist Carsharing eine flächensparende Alternative zum Privat- oder Dienstwagen. Zudem können Privatleute und Unternehmen Kosten sparen, wenn sie Carsharing nutzen und kein eigenes Fahrzeug bereit stehen muss. Dafür und nicht zuletzt für eine Entlastung der Umwelt durch Carsharing setzen wir uns als grüne Fraktion ein.“
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