Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat einen Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Treptow-Köpenick eingebracht, in einem Modellversuch Schulwegsprechstunden anzubieten. Das Bezirksamt wird ersucht, dieses Angebot gemeinsam mit Schulen in einem ausgewählten Ortsteil zu etablieren, um so zu testen, ob dies die Schulwegsicherheit entscheidend verbessern kann. Die Verkehrssicherheit ist für die Kleinsten an vielen Stellen verbesserungswürdig – oft würden aber bereits kleine Maßnahmen große Wirkung zeigen.
„Bei einem niedrigschwelligen Angebot in Alt-Treptow auf Initiative der damaligen grünen Fraktionsvorsitzenden Andrea Gerbode und des grünen Abgeordneten Harald Moritz ergaben sich gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwohnern vor Ort Lösungen, die die Situation konkret verbessern könnten“, so die Fraktionsvorsitzende Dr. Claudia Schlaak. Auch im Stadtentwicklungsprogramm „Aktives Zentrum Dörpfeldstraße“ konnten durch Bürgerbeteiligungsverfahren bereits Maßnahmen im Bereich der Schulwegsicherheit angegangen werden. Mit regelmäßig stattfindenden Schulwegsprechstunden soll daher, wenn es nach Bündnis 90/Die Grünen geht, in einem Ortsteil analysiert werden, ob durch das Angebot die Sicherheit auf dem Weg zu und vor Schulen signifikant erhöht werden kann. Die Kleinsten und ihre Eltern kennen Gefahrenstellen oder Hürden auf dem Schulweg schließlich am besten. „Durch eine lokale Umsetzung kann dieses Wissen zugunsten der Erhöhung der Verkehrssicherheit gezielt genutzt werden“, so die schulpolitische Sprecherin der Fraktion Catrin Wahlen.
Der grüne Antrag wurde zunächst in den Schulausschuss sowie den Ausschuss für Tiefbau und Ordnungsangelegenheiten der BVV zur weiteren Beratung überwiesen.
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