Genauso vielfältig wie die Lebensentwürfe der Menschen in unserem Bezirk sind ihre Ansprüche an Mobilität und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse als Teilnehmer*innen im Verkehr. Alle möchten aktiv leben und sich unabhängig bewegen können, um einzukaufen, zu arbeiten und sich zu erholen. Auch die besonderen Bedürfnisse von Familien, Mobilitätseingeschränkten und Älteren im Verkehr müssen dafür berücksichtigt werden. Wir Bündnisgrüne setzen uns dafür ein, dass die Attraktivität des Umweltverbundes gestärkt wird, also die Kombination aus öffentlichem Personennahverkehr, zu Fuß gehen und Fahrradverkehr. Hierzu braucht es einen Ausbau der bestehenden Mobilitätsangebote und einen größeren Fokus auf Klima- und Nutzerfreundlichkeit. Die Vielfalt der Bedürfnisse im Verkehr sowie der Wunsch der Menschen nach Mobilität, die weniger Emissionen, Lärm und Feinstaub verursacht, wird von anderen politischen Parteien nicht ausreichend berücksichtigt. Der einseitige Fokus der bisherigen Verkehrspolitik auf motorisierten Individualverkehr ignoriert bestehende Mängel im öffentlichen Nahverkehr. Auch die Wegsicherheit für Kinder oder die Nutzbarkeit des öffentlichen Personennahverkehrs für Mobilitätseingeschränkte bedürfen der Verbesserung.
Gerade in den Ortsteilen und auf bezirklicher Ebene könnten eine Vielzahl von Änderungen umgesetzt werden, die Alternativen zum Auto schaffen. In unseren Augen können auch Carsharing-Angebote einen Beitrag leisten, um Menschen das Leben ohne eigenes Auto zu ermöglichen. Wir sind der Meinung, dass nicht profit- sondern gemeinwohlorientierte Anbieter, die Stadtteilautos meist stationsgebunden anbieten, eine gute Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr darstellen können.