Grün wachsende Stadt: Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und soziale Infrastruktur

Unsere Stadt ist für viele Menschen als Wohn- und Arbeitsort zunehmend attraktiv und so kann Berlin seit einigen Jahren einen stetigen Bevölkerungszuwachs verzeichnen. Dieser Zuzug, aber auch Spekulation, Zweckentfremdung und die vernachlässigte Wohnungspolitik des Senats im vergangenen Jahrzehnt, haben einen deutlich angespannten Wohnungsmarkt zur Folge. Diese Situation führt zu steigenden Mieten. Infolgedessen sehen sich viele Berliner*innen mit geringerem Einkommen einem steigenden Verdrängungsdruck ausgesetzt. Seit 2015 kommen Menschen die vor Krieg und Gewalt flüchten in unseren Bezirk und suchen bei uns Zuflucht. Auch diese Menschen brauchen eine lebenswerte und bezahlbare Unterkunft.
Der Wohnungsneubau wird massiv angekurbelt. Treptow-Köpenick hat im Auftrag des Landes Berlin Potentialflächen für Wohnungsneubau identifiziert. Der Bezirk hat in diesem Zusammenhang auch übergeordnete Leitlinien formuliert. Die Stadtentwicklung wird vor enorme soziale, ökologische, strukturelle, verkehrliche Herausforderungen gestellt. Unsere Stadträtin Dr. Claudia Leistner, setzt sich im Bezirksamt für die Umsetzung der Leitlinien, z.B. zum lokalen Klimaschutz oder zur Bewahrung der Landschaft, ein. Die sozialen und ökologischen Standards in der Bauleitplanung und Stadtentwicklung sowie die soziale Infrastruktur – z.B. Kitas, Schulen und außerschulische Angebote – stehen hierbei besonders im Fokus.
In Treptow-Köpenick gibt es fast sämtliche städtebaulichen Strukturen: vom innerstädtischen Gründerzeitquartier in Alt-Treptow, über Großsiedlungen im Allende-Viertel oder Altglienicke, Oberschöneweide mit seiner denkmalgeschützten Industrielandschaft, die malerische Altstadt Köpenick, Friedrichshagen mit seinem preußischen Vorstadtcharakter bis zum dörflichen Flair von Rahnsdorf, Bohnsdorf oder Müggelheim. Bei der Erhaltung und Weiterentwicklung dieser vielfältigen Strukturen müssen jeweils spezifische Antworten gefunden werden.
Auch die Verkehrsplanung muss auf den Bevölkerungszuwachs und neue Wegebeziehungen reagieren. Mit der steigenden Einwohner*innenzahl steigt auch die Anzahl der Arbeitsplätze, was die Erweiterung von Arbeitsstätten und damit auch weiteren Flächenverbrauch bedeutet.
Für uns bedeutet grünes Wachstum der Stadt auch, dass wertvolle Flächen für Klima-, Landschafts- und Artenschutz, für Freizeit und Erholung dauerhaft von Bebauung freigehalten werden. Brachgefallene Baugebiete müssen vorrangig wieder einer Gewerbe- oder Wohnnutzung zugeführt werden, bevor bisher unbebaute Flächen versiegelt werden. Auch Treptow-Köpenick muss sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen.
Damit unser Bezirk grün wächst – im Interesse aller seiner Bewohner*innen!